Romains et Burgondes en région Rhône-Alpes

Aufgrund der von den Burgunden in literarischen Quellen (wie etwa in den Briefen des Sidonius Apollinaris) und im Untergrund (Ausgrabungen in Gräberfeldern und Siedlungsräumen) hinterlassenen Spuren, wollen wir versuchen, die leichte Machtübernahme durch die Burgunden und die Koexistenz beider Völker in den Städten und auf dem Land zu erklären. Die Burgunden, die nicht zahlreich waren, scheinen eine Lebensart verhältnismäßig schnell angenommen zu haben, die beispielweise in städtischen Verhältnissen mit derjenigen der Römer ziemlich verwandt war. Ebenso bestehen die römischen Bautechniken für kirchliche Gebäude weiter.Es tritt ebenso ein doppeltes Phanomen auf: einerseits werden bei den Barbaren gewisse Traditionen, zum Beispiel der Arianismus, stufenweise aufgegeben; dafür aber bei den Römern, jedenfalls im Landvolk, gewisse barbarische Sitten, wie das Vorhandensein von Beigaben in den Gräbern, angenommen