Die Rheingegend im DaF-Unterricht

In meiner Diplomarbeit habe ich mich mir der Rheingegend befasst. Dieses Gebiet befindet sich im Zentrum Europas und war schon während des Römischen Reiches ein von vielen begehrtes Territorium. Die links- und rechtsrheinischen Stämme und später zwei große Völker, die Franzosen und die Deutschen, führten dort Kriege. Außerdem war diese Gegend dank ihren Naturschätzen ein wichtiges Kohleindustriegebiet. Obwohl der Rhein eine Grenze darstellt, ist die Rheingegend auch ein kultureller Schmelztopf. Auf diesem Gebiet berührt die deutsche Kultur diese französische und die niederländische. Weiter habe ich mich mit dem Begriff Landeskunde beschäftigt, weil er meiner Meinung nach eine sehr wichtige Rolle im Fremdsprachenunterricht spielt. Das landeskundliche Wissen ermöglicht dem Lerner, Missverständnisse mit dem Kommunikationspartner in der Fremdsprache zu vermeiden. In unserer globalisierten Gesellschaft ist die Landeskunde von besonders großer Bedeutung, weil man durch die landeskundlichen Inhalte nicht nur eine fremde Kultur, sondern auch die eigene Kultur besser kennen lernen kann. Außerdem wird man sich dessen bewusst, dass man alles durch die Brille der eigenen Kultur sieht. Die Landeskunde ist zwar von großem Nutzen, aber es ist nicht einfach zu entscheiden, welche landeskundlichen Inhalte man in Rahmen des Fremdspracheunterrichts bearbeiten soll. Obwohl die Lektionstexte und Übungen in Lernmaterialien schon viele landeskundliche Informationen beinhalten, genügt das nicht. Den Lernenden ist es interessant, sich mit der expliziten Landeskunde zu beschäftigen, weil dies zur Steigerung der Motivation beiträgt