Die im Beitrag präsentierten kommunikations- und mediensoziologisch motivierten Überlegungen zu zeitgeschichtlichen bzw. erinnerungskulturellen Dimensionen autobiografischen Schreibens und Darstellens gehen auf die soziologischen Kommunikationskonzepte der Sozialphänomenologie von Alfred Schütz und Thomas Luckmann zurück. Auf der Grundlage dieser beiden klassischen Autoren lassen sich autobiografische Schriften in Abgrenzung zu rein literaturwissenschaftlichen Modellen, in deren Mittelpunkt gegenwärtig weniger die äußeren Kommunikationskontexte als vielmehr die immanente Ästhetik und die Gestaltungsprinzipien autobiografischer Texte stehen, biografiewissenschaftlich und sozialkommunikativ problematisieren. Überschneidungen zwischen literatu...