"Afrika ist auf der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland zum zweiten Mal mit fünf Mannschaften vertreten: Angola, Côte d'Ivoire, Ghana, Togo, Tunesien. Hier gelten die Teilnehmer vom Nachbarkontinent als Außenseiter - daheim sind sie zumeist Hoffnungsträger. Die WM-Teilnahme ist für die vier Mannschaften aus Afrika südlich der Sahara nicht nur von sportlicher Bedeutung. Die politischen Dimensionen von Qualifikation und sportlichem Erfolg sind nicht zu übersehen: gewinnt die Nationalmannschaft, so gewinnt auch das Regime. Gerade autokratische Regime ohne Entwicklungserfolge setzen auf diesen Faktor. Die Fußballnationalmannschaften halten gern als Symbol für eine nationale Einheit her, die ansonsten brüchig erscheint. Gleichzeitig bleibt d...