Im vorliegenden Beitrag wird zunächst eine Definition von Lebenskunst gegeben, dann wird nach der Aktualität des Themas Lebenskunst gefragt. Wie die Psychologie sich mit einer halbierten Lebenskunst, nämlich mit dem Wohlbefinden, befaßt, und dabei die Ethik als zweite zentrale Fundierung der Lebenskunst vernachlässigt, wird im weiteren eruiert. Aufgrund dieser Halbierung verfehlt die Psychologie unausweichlich eine angemessene Befassung mit der Lebenskunst. Der Anspruch der Psychologie, Mittel zur Steigerung des Wohlbefindens zur Verfügung stellen zu können, wird am Beispiel der Gesundheitspsychologie kritisch überprüft. Warum sich die Psychologie überhaupt mit einer halbierten Lebenskunst beschäftigt, ohne dies für sich zu reflektieren, wi...