Internationales Privatrecht, einschließlich der Grundbegriffe des Internationalen Zivilverfahrensrechts

Die Neuauflage spiegelt den starken Wandel, in dem sich das Internationale Privatrecht befindet. Impulse kommen vom Europäischen Gemeinschaftsrecht, neuen Übereinkommen und deutschen Reformgesetzen. So verändern die E-Commerce-Richtlinie und das Teledienstegesetz das Wettbewerbsrecht, die Rechtsprechung des EuGH („Centros“, „Überseering“, „Inspire Art“) das Gesellschaftsrecht. Der Vorschlag der EG-Kommission für eine Verordnung über das auf außervertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht („Rom II“) sucht die Artt. 38-42 EGBGB zu ersetzen. Das Adoptionsrecht wird durch die Ratifikation des Haager Adoptionsübereinkommens und die deutschen Ergänzungsgesetze auf neue Grundlagen gestellt. Das Gewaltschutz- und das Lebenspartnerschaftsgesetz führen die Kollisionsnormen Art. 17a und Art. 17b EGBGB ein. Das Internationale Zivilverfahrensrecht wird zunehmend von europäischem Zivilverfahrensrecht dominiert. Hier ist in Zivil- und Handelssachen namentlich die am 1.3.2002 in Kraft getretene EuGVO („Brüssel I“) zu nennen, in Ehe- und Kindschaftssachen die mit Wirkung zum 1.3.2005 neu gefasste und bereits eingearbeitete EheGVO („Brüssel IIa“). Alle diese neuen Rechtsquellen haben das Lehrbuch in seiner 5. Auflage stark verändert