Chinesisches Kapitalmarktrecht : Börsenrecht und Recht der Wertpapiergeschäfte mit Aktien in der Volksrepublik

Mit dem Buch liegt zum ersten Mal eine umfassende Darstellung des Kapitalmarktrechts der Volksrepublik China in einer westlichen Sprache vor. Die Arbeit verfolgt das Ziel, das chinesische Kapitalmarktrecht in seinem gegenwärtigen Entwicklungsstand systematisch darzustellen und Probleme sowie die hierfür in der Literatur angebotenen Lösungen aufzuzeigen. Neben den Entwurfmaterialien zum „Wertpapiergesetz der Volksrepublik China“ vom 29.12.1998 bezieht die Arbeit auch die Entscheidungspraxis der Chinesischen Wertpapieraufsichtskommission ein, um die Strukturen im chinesischen Kapitalmarktrecht zu erfassen. Dabei werden zunächst Aufbau, Kompetenzen und die Kontrolle der Wertpapieraufsichtskommission aufgezeigt. Da an den Börsen der Volksrepublik China streng zwischen handelbaren und nicht handelbaren Aktien unterschieden wird, geht das Buch ausführlich auf die verschiedenen Aktienkategorien ein. Im Hinblick auf das chinesische Börsenrecht werden Rechtsgrundlagen, die Organisationsverfassung und die Aufgaben der Börsen in Shanghai und Shenzhen dargestellt. Daneben werden bislang selbst von der chinesischen Literatur wenig erforschte Märkte außerhalb der Börsen – regionale Handelszentren, elektronischen Handelssysteme sowie Versteigerungen von Aktien – behandelt. Einen Schwerpunkt setzt die Arbeit im Börsenrecht bei der Analyse des Rechts der Zulassung zur Börse sowie der kapitalmarktrechtlichen Bestimmungen zum Schutz der Anleger. Im Zentrum des Rechts der Wertpapiergeschäfte mit Aktien stehen in China die Investmentbanken in Form von Wertpapiergesellschaften. Das Buch widmet sich daher eingehend mit der Entwicklung und der inneren Organisation dieser Wertpapierhändler, um anschließend die Geschäftsfelder zu behandeln, in denen sich Wertpapierhändler in der Volksrepublik China legal betätigen dürfen: Hierzu gehören Emissionsgeschäfte, das Eigengeschäft, Kommissionsgeschäfte sowie die Anlageberatung und die Vermögensverwaltung. Im Mittelpunkt des Rechts der Wertpapiergeschäfte stehen die verschiedenen Plazierungsverfahren, die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben. Um die praktische Relevanz sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Plazierungsverfahren zu erklären, werden eine Vielzahl von Erst- und Zweitemissionen anhand von Verkaufs- und Börsenzulassungsprospekten analysiert, die im zweiten Halbjahr 2001 stattgefunden haben. Abschließend geht die Arbeit auf Gebühren und Steuern im Wertpapierhandel ein