Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information in der Hochschulausbildung Barrieren und Potenziale der innovativen Mediennutzung im Lernalltag der Hochschulen; Endbericht

'Die zunehmende Dynamik auf dem Gebiet der Informations-, Vernetzungs- und Medientechnologien hat fuer das System der akademischen Ausbildung, fuer Hochschulen und Fachhochschulen, fuer Lehrende und Studierende gravierende Auswirkungen. In der Lehre werden traditionelle Lehrformen durch multimediale Studienangebote im Internet ergaenzt. Die 'virtuelle Universitaet' der Zukunft integriert elektronische Medien unmittelbar in den Lernprozess. Der vernetzte Rechner wird fuer Lehrende und Studierende zum Schreib- und Praesentationsmedium, zum multimedialen Lehrbuch, zum Labor, zur Bibliothek und zum Kommunikationszentrum. Doch die Entwicklung der 'virtuellen Universitaet' ist in Deutschland noch eher Vision als Realitaet. Zentrale Bausteine und basale Kompetenzen muessen weiterentwickelt werden, um aus der Vision Realitaet werden zu lassen. Zu diesen Basiskompetenzen gehoert die Faehigkeit der Recherche und Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information. Deshalb beauftragte das Bundesministerium fuer Bildung und Forschung die Sozialforschungsstelle Dortmund im April 2000 mit einer umfassenden Bestandsaufnahme zur Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information in der Hochschulausbildung. Zielsetzung war es, die Informationskompetenz der Studierenden und der Hochschullehrenden zu ermitteln, die damit verbundenen zukuenftigen Potenziale auszuloten und darauf aufbauend Massnahmen vorzuschlagen, die zu einer Verbesserung der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information beitragen koennten. Die Ergebnisse der Studie werden hiermit vorgelegt. Im Rahmen der Studie wurden schriftliche Befragungen von Dekanaten, von Studierenden und von Hochschullehrenden an bundesdeutschen Universitaeten und Fachhochschulen durchgefuehrt. Die Befragungsinstrumente wurden auf der Basis von Interviews zum Status Quo und zu den Potenzialen elektronischer wissenschaftlicher Information mit Expert/-innen erstellt und im Rahmen von Pretests mit Hochschullehrenden und Studierenden validiert. Die Ergebnisse der Experten- und Expertinnengespraeche sind in Kapitel 2 dokumentiert. Befragt zum Status Quo und zu den Potenzialen der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information wurden folgende Studienbereiche: Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Psychologie, Erziehungswissenschaften/ Paedagogik, Sozialwissenschaften/ Soziologie. Das abschliessende Kapitel 7 stellt die Massnahmenvorschlaege vor, die auf der Basis der Erhebungen erarbeitet wurden. Die Massnahmen zielen insgesamt darauf ab, das Bewusstsein der Notwendigkeit ausreichender Informationskompetenz in Studium und Lehre zu wecken und weiterzuentwickeln.' (Textauszug)SIGLEAvailable from ftp://ftp.bmbf.de/010612 Endbericht.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman