The influence of frequency scales on the response behavior A theoretical model and its empirical examination

'A strongly modified and with psychological components enhanced Rational-Choice Model, for explaining the influence of differently categorized frequency scales on the survey response behavior, is proposed. Here, the assumption of perfect rationality is abandoned and instead, the respondents are assumed to use heuristic cues - as for example the format of response scales - under two conditions in order to select an answer. Accordingly, the format of response scales is expected to be utilized as a heuristic cue if either the requested information is not available in the respondents memory, or the participants motivation and their cognitive resources are too constrained to employ a more elaborated mode of information processing. The relevance and interplay of all three explanation factors is integrated into a two-stage model of response behavior. The resulting predictions are tested in a field experiment, where the response latency of the answers, the attitude towards surveys and the subjects' age as well as their education are used to operationalize the theoretical parameter. In agreement with the model's predictions, the strength of the response effects are generally found to decrease as the response speed increases. Furthermore, the determinants of the cognitive elaboration proves only to be relevant under the condition of a high accessibility of the target information: Here, only subjects with low motivation and low cognitive resources are influenced. In contrast, respondents with a low degree of information accessibility are subject to very strong response effects, independent of the elaboration of their processing mode.' (author's abstract)Um den Einfluss von unterschiedlich kategorisierten Haeufigkeitsskalen des Antwortverhaltens bei Befragungen zu erklaeren, wird ein deutlich modifiziertes und mit psychologischen Komponenten versehenes Rational-Choice-Modell vorgeschlagen. Die Annahme von perfekter Rationalitaet wird hier aufgegeben und es wird den Befragten stattdessen unterstellt, heuristische Queues unter zwei Voraussetzungen zu benutzen, um eine Antwort auszuwaehlen - so zum Beispiel das Format der Antwortskalen. Vom Format der Antwortskalen wird entsprechend angenommen, dass es als ein heuristischer Queue genutzt wird, wenn entweder die nachgefragte Information im Gedaechtnis der Befragten nicht verfuegbar ist oder wenn die Motivation der Teilnehmer und ihre kognitiven Ressourcen zu eingeschraenkt sind, um eine mehr ausgearbeitete Weise des Informationsprozesses zu verwenden. Die Bedeutung und das Wechselspiel aller drei Erklaerungsfaktoren wird in einem Zwei-Stufen-Modell des Antwortverhaltens integriert. Die daraus resultierenden Vorhersagen werden in einem Feldexperiment getestet, wo die Reaktionslatenz der Antworten, die Einstellung gegenueber Befragungen und sowohl das Alter wie auch die Bildung der Subjekte einbezogen werden, um die theoretischen Parameter zu operationalisieren. In Uebereinstimmung mit den Vorhersagen des Modells wird festgestellt, dass die Staerke der Antworteffekte im allgemeinen zurueckgeht, wenn die Antwortgeschwindigkeit zunimmt. Darueber hinaus erweisen sich die Determinanten der kognitiven Ausarbeitung nur unter der Bedingung einer hohen Erreichbarkeit der Zielinformation als relevant. (ICIUebers)German title: Der Einfluss von Haeufigkeitsskalen auf das Antwortverhalten: ein theoretisches Modell und seine empirische UeberpruefungAvailable from UuStB Koeln(38)-20020107709 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman