Was soll man von der Tobin-Steuer halten?

'Der spaetere Nobelpreistraeger der Wirtschaftswissenschaften James Tobin stellte die Idee einer Steuer auf Devisenumsaetze im Jahre 1972 vor. Von Wissenschaft und Politik wurde sie lange als vielleicht interessanter, aber letztlich nicht ernsthaft zu verfolgender Gedanke abgetan. Dabei kamen mehrere Dinge zusammen: (a) begruendete Skepsis hinsichtlich des zu erwartenden Nutzens, der Durchfuehrbarkeit und der politischen Realisierungschance; (b) neoliberales Missfallen an jeglicher Art zusaetzlicher Steuer, gar einer internationalen; (c) der Widerstand der Banken und Broker, die um Gewinne in Milliardenhoehe fuerchteten. Die Ablehnungsfront beginnt jedoch zu broeckeln. Die 'Tobin Tax', seit laengerem eine zentrale Forderung der Bewegung der Globalisierungsskeptiker, findet heute auch im 'Mainstream' der Oekonomie Anhaenger. Der Autor diskutiert in diesem Beitrag das Fuer und Wider einer 'Tobin Tax'.' (Autorenreferat)SIGLEAvailable from http://library.fes.de/fulltext/id/01231.htm / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman