Soziale Buergerinitiative in den neuen Bundeslaendern Untersuchung zu einem Foerderungsprogramm 1998-1999

''Soziale Buergerinitiativen in den neuen Bundeslaendern' - ein Foerderungsprogramm hat sein Ziel erreicht, ein Thema ist erschoepft? Von 1993 bis 1999 stand das Programm mit 1.050 gefoerderten Projekten und einem finanziellen Volumen von 23 Mio. DM im Zentrum der Arbeit der Robert Bosch Stiftung im Foerderungsgebiet Wohlfahrtspflege. Die Stiftung wollte damit Menschen ermutigen und unterstuetzen, die freiwillig und in selbstgewaehlter Initiative in ihrem ueberschaubaren Umfeld und darueber hinaus Verantwortung fuer sich und andere uebernehmen. Das Programm sollte den besonderen Bedingungen Rechnung tragen, unter denen sich die gesellschaftliche Erneuerung im Osten unseres Landes vollzieht, und zugleich das Zusammenwachsen der alten und der neuen Bundeslaender unterstuetzen. Das Programm hat dazu beigetragen, eine vielgestaltige Landschaft ehrenamtlicher und buergerschaftlicher Initiativen herauszubilden und zu staerken. Die meisten Gruppen und Vereine fuehren ihre Arbeit auch nach dem Auslaufen der Stiftungsfoerderung weiter. Es hat sich gezeigt, dass ein so persoenlicher und wertebestimmter Bereich wie die freiwillige Uebernahme von Verantwortung fuer sich und andere von aussen wirksam unterstuetzt werden kann. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass eine private Stiftung dem geistigen Vermaechtnis des Stifters folgend ein grosszuegig und nachhaltig angelegtes Foerderprogramm mit ostdeutschen Partnern entwickelte. Bewaehrt haben sich neben der Vergabe von Stiftungsmitteln Angebote zur Beratung, Fortbildung und Vernetzung. Entscheidend waren dafuer die regionale Naehe durch Arbeitsstellen, Partnerschaftlichkeit und - soweit rechtlich moeglich - ein unbuerokratisches Foerderverfahren, das die Initiativen zum (sozial-) unternehmerischen Handeln ermutigte und eher in Personen als in Strukturen investierte. Der jetzt vorgelegte zweite Band der begleitenden Untersuchungen zum Programm 'Soziale Buergerinitiative' zeichnet anhand von Fallbeispielen ein differenziertes Bild von Entwicklungen in den neuen Bundeslaendern. Der aufmerksame Leser aus den alten Bundeslaendern wird vielleicht manche der noch bestehenden sozio-kulturellen Unterschiede zwischen Ost und West vor diesem Hintergrund besser verstehen koennen.' (Autorenreferat)Available from UuStB Koeln(38)-20000106605 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman