Kunst und Feldforschung Projektorientierung und Praxisbezug in den Neuen Kulturwissenschaften

Der Beitrag zeigt am Forschungsfeld der Kunstsoziologie, dass und wie hier auch quantitative Verfahren wie etwa die Korrespondenzanalyse mit Gewinn eingesetzt werden koennen. Der Autor unterscheidet in Anlehnung an Galtung drei Formen von Stimuli - informell, formell unstrukturiert und formell strukturiert - und drei Formen von Reaktionen - nicht-verbale, muendliche sowie schriftliche verbale Akte. Durch Kreuzung der beiden Trichotomien entsteht eine Matrix mit neun Feldern, d. h. neun grundlegenden Formen der Datensammlung. Die Sozialforschung, die im Rahmen der kuenstlerischen Projekte geleistet oder benoetigt wird, entfaellt auf sieben der neun von Galtung unterschiedenen Felder. Auch aus der Perspektive der zeitgenoessischen Kunstproduktion ergeben sich Ansaetze fuer eine praxisorientierte Lehre im Bereich von empirischer Sozial- und Kulturforschung. Waehrend die Soziologie sich nach wie vor als eine 'multiparadigmatische' Disziplin darstellt und insbesondere die 'dual-paradigmatische' Spaltung in qualitative und quantitative Ansaetze nach wie vor lebendig ist, kennt die kuenstlerische Praxis diese Trennung nicht. Sowohl qualitative als auch quantitative Zugaenge erscheinen hilfreich, weshalb sich auch die Lehre an einem 'integrierten' Paradigma orientiert. (ICA2)Available from UuStB Koeln(38)-29A1602 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman