Vom Produzenten zum Dienstleister Irrweg oder Perspektive?

Auch der Maschinenbau als Inbegriff 'stoffumwandelnder Weltaneignung' ist ins Fadenkreuz des Dienstleistungsdiskurses geraten. Ihm wird angeraten, seine Sachgutorientierung aufzugeben und dem Kunden als umfassender Dienstleiter gegenueberzutreten. Der vorliegende Beitrag prueft diese Empfehlung und weist nach, dass sich hier nicht die Ueberwindung der 'stofflichen Produktionsweise' durch die 'Wissensoekonomie', sondern der Angriff des Shareholder-value-Kapitalismus auf ein bewaehrtes oekonomisches Paradigma ankuendigt. Die Rede von einer 'Servicewueste' und dem 'Dritte-Welt-Niveau' der produktbegleitenden Dienstleistungen des deutschen Maschinenbaus geht voellig in die Irre. Seine Welterfolge basieren auf technologischer Exzellenz und einer intensiven Nachfrage der Produkte beim Kunden. Der Autor empfiehlt den deutschen Maschinenbauern, gegenueber den 'Einfluesterungen der vielen professionellen und selbsternannten Unternehmensberater' resistent zu bleiben und sich ihre Kernkompetenz nicht ausreden zu lassen. (ICA)SIGLEAvailable from Dt. Bibl. Frankfurt am Main(292)-2002A17026 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman