Wenn die Information zur Unterhaltung wird oder die Annaeherung des 'factual television' an das 'fictual television' Populaerer Journalismus zwischen wissenschaftlicher Agnosie und theoretischem Pluralismus

Seit der Einfuehrung der privaten, durch Werbung finanzierten Fernsehsender und dem damit einhergehenden Zwang der Massenattraktivitaet hat die Unterhaltung im Fernsehprogramm an Bedeutung gewonnen. Dies wird an drei Programmentwicklungen deutlich: 1. Zunahme typischer, d.h. fiktionaler Unterhaltungsformate; 2. Vermischung von Unterhaltungsprogramm und Warenwerbung; 3. unterhaltsame Gestaltung informationsorientierter Sendungen. An einigen Informations- und Boulevardmagazinen privater Fernsehsender werden inhaltsanalytische Ueberlegungen veranschaulicht. So werden Personalisierung und Alltagsnaehe als zentrale Strategien der affektorientierten Informationsvermittlung beschrieben. Deren wichtigste Gestaltungsmittel sind Gefuehlsdarstellung und Visualisierung. Wie diese massenattraktive Informationsvermittlung eingesetzt wird, liegt in der Verantwortung der Journalisten. (BB)SIGLEAvailable from UB Bremen(46)-a-puz495mb-849 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman