Beschaeftigungsfoerderung: staatliche Zuschuesse zur Sozialversicherung hinter der 630 DM-Grenze? Pruefung eines Teilzeitmodells zur Verbesserung von niedrigen Monatseinkommen

'Ungeachtet der Neuregelung des 630 DM-Gesetzes liegt hinter dieser Verdienstgrenze immer noch eine Zone unguenstiger Erwerbsmoeglichkeiten. Um diese Beschaeftigungsluecke zu schliessen, wurde fuer niedrige Monatseinkommen ein Zuschuss zu den Arbeitnehmerbeitraegen zur Sozialversicherung ins Gespraech gebracht. Die Pruefung des Zuschussmodells zeigt folgende Ergebnisse: Im Jahr 1997 haette man hierfuer 420 Mio. DM benoetigt. 1999 waeren es 437 Mio. DM gewesen. Es wuerden fast nur Teilzeitkraefte beguenstigt. Zusaetzliche Beschaeftigungseffekte sind kaum zu erwarten. Bisher geringfuegig Beschaeftigte duerften allerdings ihre Arbeitszeit ausdehnen. Die Ausgestaltung ist differenziert zu beurteilen: Einerseits duerfte der Missbrauch an der 630 DM-Schwelle eingedaemmt werden. Andererseits wuerde - wegen der Vielzahl der Betroffenen - der Verwaltungsaufwand betraechtlich sein. Auch koennten gutsituierte Haushalte zu den Beguenstigten zaehlen. Das Modell koennte die Durchlaessigkeit an der Grenze zu den 630 DM-Jobs erhoehen, was allerdings seinen Preis hat.' (Autorenreferat)Available from IAB / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman