Enlarging the European Union The short-term success of incrementalism and de-politicisation

'This paper analyses the most important issues of the EU enlargement process. We first discuss an empirical paradox involved in enlargement: the obvious development of the original European Communities into a Union with important supranational features and ever more policy clout has by no means discouraged aspirant member states. Why is it that more and more states are willing to give up much of their otherwise cherished national sovereignty by joining this Union, knowing that even more sovereignty will be eroded over time? Then we address the major challenges the EU has to face before actually widening any further, in particular concerning financial and institutional issues as well as internal and external boundaries. The concluding section discusses implicit and explicit EU enlargement strategies of past and present times. We argue that there is a danger that the incrementalist and de-politicised character of the recent enlargement (non-)discussions are successful only in the short term while actually being rather dangerous in the longer run.' (author's abstract)'Dieser Artikel analysiert die wesentlichsten Themen des EU-Erweiterungsprozesses. Zunaechst diskutieren die Autoren das empirische Paradox der Erweiterung, naemlich dass sich zwar einerseits die urspruenglichen Europaeischen Gemeinschaften in eine Union mit wichtigen supranationalen Befugnissen und immer mehr politischer Durchsetzungskraft entwickelt hat, dies aber die Erweiterungskandidaten keineswegs abgeschreckt hat. Warum sind immer mehr Staaten bereit, ihre ansonsten gehegte nationale Souveraenitaet durch einen Beitritt zur Union aufzugeben, waehrend sie sich sogar dessen bewusst sind, dass auch weiterhin noch mehr Souveraenitaet abzugeben sein wird? Anschliessend widmen sich die Autoren den wichtigsten Herausforderungen, denen sich die EU vor der anstehenden Erweiterungsrunde stellen muss, naemlich den finanziellen und institutionellen Fragen wie auch der Festlegung ihrer internen und externen Grenzen. Der abschliessende Teil diskutiert die frueheren und aktuellen (sowohl impliziten wie auch expliziten) Erweiterungsstrategien der EU. Die Autoren weisen darauf hin, dass der inkrementelle und entpolitisierte Charakter der juengsten Beitrittsdiskussion zwar kurzfristig erfolgreich scheint, aber langfristig gefaehrlich sein koennte.' (Autorenreferat)German title: Die Erweiterung der Europaeischen Union: der kurzfristige Erfolg von Inkrementalismus und EntpolitisierungAvailable from http://www.mpi-fg-koeln.mpg.de/publikation/working papers/wp00-4/ / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman