Arbeitskraeftemangel - Bremse fuer Wachstum und Beschaeftigung? Bei hoher Unterbeschaeftigung sind partielle Knappheiten derzeit nicht das Kernproblem am deutschen Arbeitsmarkt

Seit Herbst 1989 werden Betriebe und Verwaltungen regelmaessig ueber ihren Personalbedarf befragt, seit 1992 auch in Ostdeutschland. In diesen Befragungen wird u.a. das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot erhoben. Es besteht aus den sofort zu besetzenden Stellen (Vakanzen), die den aktuellen Arbeitskraeftebedarf angeben, und den spaeter zu besetzenden Stellen, die ueber den Tag hinausgehende personelle Dispositionen widerspiegeln. Es werden jeweils den Arbeitsaemtern gemeldete und nicht gemeldete Stellen unterschieden. Es wird festgestellt, dass die Arbeitskraeftenachfrage im Herbst 1999 im Ganzen so lebhaft war wie lange nicht mehr. Die Arbeitsaemter werden staerker als in den Vorjahren bei der Bewerbersuche eingeschaltet. Nur wenige Betriebe nennen als Hemmnis ihrer wirtschaftlichen Aktivitaeten das Fehlen von geeigneten Arbeitskraeften (im Westen 11 Prozent, im Osten 4 Prozent). Arbeitskraeftemangel spielt somit auf gesamtwirtschaftlicher Ebene nur eine geringe Rolle und ist derzeit keine Bremse fuer Wachstum und Beschaeftigungsentwicklung. (IAB2)Available from http://www.iab.de/ftproot/kb1000.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman