Islamisches Alltagsleben in Deutschland

Im Einwanderungsland Deutschland hat sich als Folge der Anwerbung von auslaendischen Arbeitnehmern und dem Nachzug ihrer Familienangehoerigen eine zahlenmaessig bedeutsame muslimische Minderheit von ungefaehr drei Millionen Menschen gebildet. Im Zuge einer Auseinandersetzung mit dieser Bevoelkerungsgruppe geben die Autoren einen Einblick in die Grundzuege des Islam, seine rituellen Besonderheiten und die unterschiedlichen Formen der praktizierten Religionsausuebung. Dabei werden die vielfaeltigen Konflikte thematisiert, die sich im Alltagsleben von Muslimen in Deutschland ergeben. Der erste Beitrag befasst sich mit der Religionsausuebung in Deutschland und den dort auftretenden Schwierigkeiten. Nach einer thematischen Einfuehrung in den Untersuchungsgegenstand folgt zunaechst ein aktueller Ueberblick ueber die eingewanderten Muslime. Im Anschluss werden die Problemfelder islamischer Religionsausuebung (Moscheebau, Religionsfreiheit, islamische Feste usw.) dargestellt sowie Formen der 'Seelsorge' an Muslimen in oeffentlichen Institutionen beschrieben. Abschliessend setzt sich der Autor mit der Frage auseinander, ob die Loesung der Probleme durch die Verleihung der Koerperschaftsrechte moeglich ist. Der zweite Beitrag erlaeutert die Hauptbereiche muslimischer Religionsausuebung. Hierzu gehoeren (1) die fuenf religioesen Grundpflichten (Glaubensbekenntnis, Gebet, Fasten, Almosen, Wallfahrt), (2) islamische Feste, (3) individuelle Uebergangsriten (Geburt, Beschneidung, Hochzeit und Ehe, Tod und Bestattung), (4) Speise- sowie (5) Bekleidungsvorschriften. (ICG2)Available from Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Wirtschafts- und sozialpolitisches Forschungs- und Beratungszentrum Abt. Arbeit und Sozialpolitik, Bonn (DE) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman