Die Kaliningrad-Problematik aus der Sicht der direkten Nachbarn Entwicklung und Stand der Kooperationsbemuehungen in Litauen und Polen

Die fuer das Jahr 2004 bevorstehende Aufnahme der direkten Nachbarn Litauen und Polen in die Europaeische Union und der nachfolgend beabsichtigte Beitritt zum Schengener Abkommen laesst die russische Exklave gleichzeitig zu einer Enklave innerhalb der EU werden. Das Gebiet sieht sich mit dem Problem einer weitgehenden Isolierung konfrontiert. In den letzten Jahren hat sich auch ein wachsendes Wohlstandsgefaelle zu den EU-Beitrittskandidaten Litauen und Polen gebildet. Da es sich um keine 'gewoehnliche' Aussengrenze handelt, verlangt diese Situation von der Europaeischen Union eine erhoehte Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Frage, ob Kaliningrad seine spezifische Lage vom Handicap des Enklavendaseins durch eine Integration in die regionalen Netzwerke in einen Vorzug der Naehe zu den dynamischen Prozessen im Ostseeraum verwandeln kann. Dazu werden die litauischen und polnischen Aktivitaeten gegenueber Kaliningrad untersucht. Insgesamt wird hier Kaliningrad als 'Pilotprojekt' fuer die zukuenftigen Beziehungen zwischen der EU und Russland betrachtet. (ICA2)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-20040106322 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman