Abschaetzung der technischen und wirtschaftlichen Minderungspotentiale energiebedingter CO_2-Emissionen durch einen verstaerkten Erdgaseinsatz in der Elektrizitaetsversorgung Baden-Wuerttembergs unter besonderer Beruecksichtigung konkurrierender Nutzungsmoeglichkeiten Gutachten im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Wuerttemberg

The Toronto 'Changing Atmosphere' World Conference has called upon us to limit climatic changes and their consequences by the global reduction of carbon dioxide emissions by 20% through 2005 and by 50% through 2050 as compared with the values of 1987. The 1991 Second Geneva Conference stressed the urgency of a continuous annual 1% reduction which corresponds to a 14% reduction through 2005 and a 45% reduction through 2050. Through the middle of the coming century this reduction is expected to limit the increase in the atmospheric carbon dioxide concentration to a level which is 50% above that of the preindustrial age. Similar schemes exist for other gases which cause global warming. These two conferences have provoked controversial discussions about the possibilities of carbon dioxide reduction in the electric power and district heating industries. The IER Baden-Wuerttemberg expertise assesses the carbon dioxide reduction potentials which can be realized through promotion of natural gas for electric power generation and district heating purposes under the given energy-economy and energy-policy conditions. The minimization potential and the cost of minimization are quantified. The study provides a basis and concrete decision-making aids for the Baden-Wuerttemberg government and industry to contribute to the development of solutions to the pressing problem of global warming. (orig./UA)Um die Klimaveraenderungen und ihre Konsequenzen auf ein tolerierbares Mass zu begrenzen, hat die Weltkonferenz 'The Changing Atmosphere' von Toronto gefordert, die weltweiten CO_2-Emissionen bis zum Jahre 2005 um 20% und bis zum Jahre 2050 um 50% gegenueber dem Niveau des Jahres 1987 zu reduzieren und im Jahr 1991 hat die zweite Weltklimakonferenz von Genf darauf hingewiesen, dass es notwendig waere, die weltweiten CO_2-Emissionen kontinuierlich um 1%/a zu reduzieren (entspricht 14% bis zum Jahr 2005 und 45% bis zum Jahr 2050), um bis zur Mitte des naechsten Jahrhunderts den Anstieg der atmosphaerischen CO_2-Konzentration auf ein Niveau zu begrenzen, das 50% ueber dem der vorindustriellen Zeit liegt. In aehnlicher Weise sind auch die Freisetzungen der anderen Treibhausgase zu vermindern. Seither werden in der energiewirtschaftlichen Diskussion die Moeglichkeiten einer Verminderung der CO_2-Emissionen insbesondere bei der Strom- und Fernwaermeerzeugung sehr kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des vorliegenden Gutachtens, am Beispiel Baden-Wuerttembergs die Moeglichkeiten einer Reduktion der CO_2-Emissionen bei der Strom- und Fernwaermeerzeugung durch einen verstaerkten Erdgaseinsatz unter Beruecksichtigung der energiewirtschaftlichen und -politischen Rahmenbedingungen aufzuzeigen und das Minderungspotential sowie die Minderungskosten der Reduktionsmassnahmen zu quantifizieren. Mit der Studie sind nun Grundlagen und konkrete Entscheidungshilfen geschaffen, welche das Land Baden-Wuerttemberg und die beteiligten Unternehmen in die Lage versetzen, einen Beitrag zur Loesung des draengenden Klimaproblems zu leisten. (orig./UA)Available from TIB Hannover: RO 9712(12) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEMinisterium fuer Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Baden-Wuerttemberg, Stuttgart (Germany)DEGerman