Neuere Untersuchungen der DMT-Bergbau-Versuchsstrecke an Wettersprengstoffen. T. 1: Sicherheitsreserven von Sprengladungen fuer den schlagwettergefaehrdeten Bergbau. T. 2: Sicherheit von Wettersprengstoffen unter praktischen Sprengbedingungen und ihre Korrelation zu Pruefbedingungen Abschlussbericht

Es wird ueber Untersuchungen berichtet, die mit Hilfe der in vorangegangenen Forschungsvorhaben entwickelten Sauerstoff-Kennwert-Methode an Wettersprengstoffen aller drei Sicherheitsklassen in verschiedenen Pruefanordnungen durchgefuehrt wurden. Diese Untersuchungen betrafen sowohl die Schlagwetter- als auch die Kohlenstaubsicherheit der Wettersprengstoffe und der schlagwettersicheren Zuender. Es wurde festgestellt, dass im Bereich unterstoechiometrischer Methan/Luft-Gemische die Zuendempfindlichkeit durch Wettersprengstoffladungen sehr stark abnimmt, waehrend sie bei ueberstoechiometrischen Gemischen leicht vermindert wird. Bei Sprengzuendern wird die Zuendempfindlichkeit dagegen erst im Bereich der unteren Explosionsgrenze vermindert. Durch Anwendung der Sauerstoff-Kennwert-Methode auf Kohlenstaub/Luft-Gemische konnte erstmalig auch hier eine Differenzierung der Wettersprengstoffarten und Pruefbedingungen erreicht werden. Es ist festzustellen, dass alle pulverfoermigen Wettersprengstoffe mit umgekehrtem Salzpaar eine bemerkenswert hohe Sicherheit gegen die Zuendung von Kohlenstaubexplosionen haben, und zwar sowohl unter den Bedingungen einer Bohrlochladung als auch unter den Bedingungen einer freigelegten Ladung. Eine Erhoehung der Zuendempfindlichkeit von Kohlenstaub/Luft-Gemischen durch Methanzusatz ist erst im Bereich von 5-7% Methan merklich. (orig.)Explosives of all three safety classes were investigated using the oxygen characteristic method developed in earlier investigations. The investigations focused on firedamp explosions and coal dust explosions. It was found that with the ignition hazard of coalwinning explosives is significantly reduced with substoichiometric methane/air mixtures and slightly reduced with superstoichiometric mixtures. In the case of detonating fuses, on the other hand, the ignition hazard is reduced only near the lower explosion limit. By applying the oxygen-characteristic method to coal dust/air mixtures, a differentiation of coalwinning explosives and testing conditions was possible for the first time. All explosives in powder form with reversed salts are remarkable safe with a view to coal dust explosions, independent of how the explosive charge is applied. An increase in the ignition hazard of coal dust/air mixtures with methane additions is noticeable only at concentrations of 5-7 % of methaneAvailable from TIB Hannover: RR 1344(83) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman