Zwischen Ruestungskontrolle und Abschreckung Amerikanische Antworten auf die Verbreitung biologischer Waffen

Untersucht wird, wie die USA als einzige verbliebene Supermacht mit den Politikinstrumenten Ruestungskontrolle und Abschreckung der Gefahr der Weiterverbreitung biologischer Waffen zu begegnen sucht. Die Ausfuehrungen beginnen mit einer Darstellung der Bedeutung biologischer Waffen unter besonderer Beruecksichtigung der amerikanischen Herangehensweise. Es folgt die Erlaeuterung der derzeitigen amerikanischen Abschreckungsdebatte, woran sich eine Beschreibung der Politik der Clinton-Administration anschliesst. Den Analyserahmen stellt der Idealtypus einer 'kohaerenten Nichtverbreitungspolitik' dar, deren Erfordernissen die amerikanische Politik derzeit nicht entspricht. Dies liegt u.a. an den Ruecksichten, die die Clinton-Administration auf die Interessen der amerikanischen Biotechnologie-Industrie nimmt. Indem sich die USA die Option der nuklearen Abschreckungen eines Einsatzes von biologischen Waffen vorbehalten, unterlaufen sie in der Tendenz die im Zuge der unbefristeten Verlaengerung des nuklearen Nichtverbreitungsvertrages gemachten Vereinbarungen. Fuer Deutschland wird abschliessend gefordert, zusammen mit anderen Staaten auf den amerikanischen Partner dahingehend Einfluss zu nehmen, die Bemuehungen um eine Staerkung des B-Waffen-Uebereinkommens entschlossener voranzutreiben und dadurch die Bedeutung nuklearer Abschreckung gegen Biologische Waffen moeglichst zu minimieren. (prd)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980106189 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman