Frauen auf dem europaeischen Arbeitsmarkt Was brachte der Beschaeftigungsgipfel?

'Trotz zunehmender Erwerbstaetigkeit von Frauen in Europa zeigen sich frauenspezifische Problemfelder am Arbeitsmarkt, fuer die der luxemburgische Beschaeftigungsgipfel wesentliche Ansatzpunkte bietet. Positiv hervorzuheben sind insbesondere die quantitativen Vorgaben der europaeischen Leitlinien hinsichtlich der Reduktion der Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit sowie der Ausweitung der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Die Vorgaben der Europaeischen Kommission werden im beschaeftigungspolitischen Aktionsprogramm der Bundesregierung nur unzureichend umgesetzt. Letzteres enthaelt im wesentlichen eine Zusammenstellung der bisherigen arbeitsmarktpolitischen Foerderinstrumente der Bundesregierung. Ein zusaetzliches Beschaeftigungsprogramm auf Bundesebene oder eine Verschiebung der arbeitsmarktpolitischen Akzente wurde nicht beschlossen, vielmehr soll die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik unveraendert beibehalten werden. Unzureichend sind sowohl die europaeischen Beschluesse als auch das Aktionsprogramm der Bundesregierung in bezug auf die wuenschenswerte Arbeitszeitverkuerzung. Die Bewaeltigung des Alltags vor allem von Eltern setzt eine Neugestaltung der Aufgabenteilung innerhalb des Haushalts voraus und erfordert deshalb eine Flexibilisierung und Verkuerzung der Erwerbszeiten sowohl von Frauen als auch von Maennern, die von einer verbesserten Infrastrukturausstattung hinsichtlich der externen Kinderbetreuungsmoeglichkeiten flankiert werden muss.' (Autorenreferat)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980106314 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman