Mehr Erfolg fuer Gruenderinnen Wie junge Unternehmen gefoerdert werden; ein internationaler Vergleich

'Gruendungen und berufliche Selbstaendigkeit werden oftmals als eine erfolgversprechende Strategie von und fuer Frauen angesehen, um geschlechtsspezifischen Ungleichheiten am Arbeitsmarkt zu begegnen. Daher finden sich in nahezu allen westlichen Industrienationen (aber auch in weniger entwickelten Schwellenlaendern) Ansaetze, Existenzgruendungen von Frauen und 'Frauenunternehmen' zu unterstuetzen. Ein praegender Faktor fuer eine frauen- und gruendungsfreundliche Politik ist der ordnungs- und prozesspolitische Rahmen. Dieser umfasst eine Vielzahl von Politikbereichen, z.B. Steuer-, Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Bereitstellung von Risikokapital, Transparenz und Konsistenz der Mittelstandspolitik. Existenzgruender(innen) bzw. Selbstaendige, die in der Entstehungs-und Wachstumsphase ihres Unternehmens stehen, haben in der Regel einen hohen Informations- und Dienstleistungsbedarf. Kammern, Verbaende, Technologie- und Gruenderzentren, Transfer- und Entwicklungsagenturen sind Bestandteil des Foerdernetzwerkes fuer Unternehmerinnen und Unternehmer. Daneben gehoeren dem Netzwerk auch privatwirtschaftliche Institutionen, wie Beteiligungs- und Fremdkapitalgeber. Auch spielen fuer die Beurteilung von Einzelmassnahmen spezifische Wirtschaftsstrukturen, Problemlagen sowie vorherrschende Normen und mentale Haltungen einer Gesellschaft beispielsweise zur Selbstaendigkeit oder zur Erwerbsbeteiligung von Frauen eine wichtige Rolle. Die Arbeit hat das Ziel, den Kenntnisstand zur Existenzgruendungsfoerderung in ausgewaehlten Laendern systematisch aufzubereiten und die Analyse des unternehmerischen Umfeldes in den ausgewaehlten Laendern. Dabei werden zunaechst einige quantitative Aspekte zu Erwerbstaetigkeit, Selbstaendigkeit und Unternehmertum in dem betreffenden Land behandelt, bevor Foerderphilosophie und -schwerpunkte sowie weitere qualitative Aspekte im Zusammenhang mit dem unternehmerischen Umfeld erlaeutert werden. Zudem werden ausgewaehlte erfolgreiche Initiativen zu 'Women in(to) Business' betrachtet. Von Interesse sind in diesem Zusammenhang vor allem Modelle der Gruendungsfoerderung, die nicht nur den Markteintritt erleichtern, sondern auch die Ueberlebenschancen und langfristigen Wachstumsaussichten von Gruendungen von Unternehmerinnen unterstuetzen koennen. Die Frage nach der Uebertragbarkeit der internationalen Erfahrungen bei der Foerderung bildet den Abschluss der Studie.' (Autorenreferat)Available from IAB-96-231-30 BN 691 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman