Stichprobengroessen bei Opferbefragungen in der Dunkelfeldforschung

'Die Dunkelfeldforschung ist ein bedeutsames Korrelat zur Polizeilichen Kriminalstatistik. Mit ihren Ergebnissen erhalten Polizei und Wissenschaft wichtige Hinweise auf das tatsaechliche Kriminalitaetsaufkommen, aber auch ueber das Verhaeltnis Buerger -Polizei, das sich in der Anzeigebereitschaft aeussert. In Deutschland hat es in den letzten zwei Jahrzehnten zahlreiche Dunkelfelduntersuchungen gegeben - verglichen mit den USA und Grossbritannien haben wir aber immer noch den Status eines Entwicklungslandes: In beiden Staaten werden periodisch landesweite Umfragen durchgefuehrt, bei uns gibt es dagegen lediglich ueberwiegend begrenzte Studien mit zwangslaeufig nur schwer vergleichbaren Ergebnissen. Der Grund fuer dieses Defizit ist der erhebliche finanzielle Aufwand, mit dem Dunkelfeldforschung betrieben wird. Gleichwohl: In Deutschland wird der Ruf nach regelmaessigen, bundesweiten Dunkelfelderkenntnissen immer lauter. In Zeiten knapper Kassen und beschraenkter oeffentlicher Mittel ist daher eine zentrale Frage besonders draengend: Wie gross muss eine bundesweite Stichprobe fuer aussagekraeftige Ergebnisse sein, insbesondere fuer selten vorkommende Delikte? Prof.Dr. Ahlborn und seine Mitautoren haben mit der vorliegenden Untersuchung Pionierarbeit zu dieser Frage geleistet. Ihre Forschungsergebnisse werden den zustaendigen Behoerden die Entscheidung ueber einen bundesweiten 'Victim Survey' wesentlich erleichtern.' (Textauszug)Available from UuStB Koeln(38)-990106258 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman