Die Transformation des Unternehmensbestandes in Ostdeutschland

'Die Transformation der ostdeutschen Wirtschaft seit der 'Wende' ist mit einer dramatischen Umwaelzung des dort vorhandenen Unternehmensbestandes verbunden. War die Produktion in der ehemaligen DDR vorwiegend in einer relativ geringen Zahl von Grossunternehmen organisiert, so hat sich die Zahl der Unternehmen seitdem vervielfacht. Sehr schnell begann sich der fasst vollstaendig eliminierte wirtschaftliche Mittelstand neu herauszubilden. Diesen Anpassungsprozess kann man im wesentlichen in zwei Teilprozesse unterteilen. Einerseits wurden durch die Transformation 'von oben' durch Provatisierung eine grosse Anzahl an Arbeitsplaetzen vernichtet, andererseits entstanden als Transformation 'von unten' viele Arbeitsplaetze durch die Gruendung voellig neuer Betriebe. Der Gruendungsboom in den neuen Bundeslaendern konzentrierte sich bisher allerdings auf solche Branchen, die kaum als Basis fuer einen anhaltenden und dabei selbsttragenden Aufschwung angesehen werden koennen. Die zunehmende Anzahl der Stillegungen von neugegruendeten Betrieben ist vorwiegend als Kennzeichen eines 'natuerlichen' Ausleseprozesses anzusehen. Trotz der Anstrengungen, die sowohl von Seiten der Unternehmen als auch der wirtschaftlichen Akteure unternommen werden, duerfte es noch eine Reihe von Jahren dauern bis sich in den neuen Bundeslaendern ein einigermassen stabiles wirtschaftliches Gefuege herausgebildet hat.' (Autorenreferat, IAB-Doku)SIGLEAvailable from IAB-90-0DD0-113000 BC 299 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman