Regionale Vernetzung Interorganisatorische Strukturdifferenzen regionaler Politikgestaltung

Ausgehend von einem auf die empirische Analyse von Strukturen abhebenden Netzwerkbegriff werden in dem vorliegenden Forschungsbericht interorganisatorische Beziehungen unter dem Gesichtspunkt untersucht, inwieweit spezifische Akteurskonstellationen die Handlungsfaehigkeit von Regionen als soziale Systeme beeinflussen. Die Untersuchung hat zum ersten Mal in der politikwissenschaftlich inspirierten Regionalforschung systematisch vergleichende quantitative Strukturdaten ueber regionale Netzwerke und die Positionierung von Netzwerkpartizipanten und Akteursgruppen generiert. Es werden die Ergebnisse einer politikfeldbezogenen Netzwerkanalyse vorgestellt, die die strukturellen Rahmenbedingugen der politischen Umsetzung der Prinzipien von Partnerschaft und Solidaritaet erschliesst. Die Netzwerke werden als soziale Systeme begriffen, in denen Handlungsmoeglichkeiten und -restriktionen strukturell eingebettet und determiniert sind. Die untersuchten regionalen Binnenbeziehungen (Spanien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Grossbritannien-Wales) fungieren zugleich auch als Kontextbedingungen fuer die Vernetzung der regionalen Akteure mit der europaeischen Ebene. In vergleichender Perspektive, die gerade auch suedeuropaeische Regionen mit ihren politischen-institutionellen Besonderheiten mitberuecksichtigt, wird deutlich, dass entgegen der allgemeinen Feststellung der Policy-Netzwerk Analyse, diese gerade als Bestandsgarantie wirken koennen. (prb)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980106003 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman