Private Kapitalzufluesse nach China Konsequenzen fuer die oeffentliche Entwicklungsfinanzierung

Die privaten Kapitalzufluesse in die Entwicklungslaender, vor allem nach China, steigen in den 90er Jahren sprunghaft an, waehrend die Bedeutung der oeffentlichen Entwicklungsfinanzierung absolut und relativ stetig zurueckgeht. Im Rahmen einer makrooekonomischen Analyse wird die externe Finanzierung in den Kontext der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und -politik Chinas gestellt. Die gesamtwirtschaftlichen Risiken werden abgeschaetzt, die China aus dem starken Zustrom privaten Kapitals erwachsen. Die verschiedenen Formen der Kapitalzufluesse, d.h. der auslaendischen Direktinvestitionen, der Portfolioinvestitionen, der Bankkredite sowie der bi- und multilateralen Entwicklungsfinanzierung werden detailliert analysiert. Es wird untersucht, wie China mit den verschiedenen Instrumenten der externen Finanzierung umgeht, in welchem Masse eine Integration in die Weltfinanzmaerkte bereits gelungen ist und welche unterschiedlichen Profile die oeffentlichen und privaten Kapitalstroeme aufweisen. Die Konsequenzen werden aufgezeigt, die sich fuer die bi- und multilateralen Geber aus den wachsenden privaten Kapitalzufluessen nach China ergeben. Dabei wird gefragt, in welchem Umfang und in welchen Bereichen die privaten Kapitalzufluesse die oeffentliche Entwicklungsfinanzierung entlasten bzw. sogar ersetzen koennen. Die gezogenen Schlussfolgerungen lassen sich fuer die verschiedenen Interessenlagen der Geber nicht verallgemeinern oder auf andere Laender uebertragen. (prf)Available from UuStB Koeln(38)-990106135 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman