Dynamik am Arbeitsmarkt: viel Bewegung trotz Flaute

Auch bei wirtschaftlicher Schwaeche und hohem Arbeitslosenbestand gibt es beachtliche Stroeme zwischen Erwerbsarbeit, Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstaetigkeit. So gab es 2002 6,15 Mio. Zugaenge und 5,77 Mio. Abgaenge aus Arbeitslosigkeit. Von den Abgaengern aus Arbeitslosigkeit gingen gut die Haelfte in abhaengige Beschaeftigung ueber, darunter rund 430.000 mit finanziellen Hilfen der Bundesanstalt fuer Arbeit. Die Uebergaenge in Massnahmen der BA nahmen 2002 zu, und die Aufnahme einer selbstaendigen Taetigkeit wurde vermehrt gefoerdert. Aber auch die Uebergange in die Stille Reserve und die Nichterwerbstaetigkeit stiegen stark an. Neben der schlechten Konjunktur spielen hier auch Forderungen nach mehr Eigeninitiative der Arbeitslosen eine zunehmende Rolle. Allerdings gibt es auch Gegenstroeme, die auf gewisse 'Drehtuereffekte' hinweisen. Neben erheblicher Dynamik gibt es am Arbeitsmarkt aber auch Verkrustung: Im Dezember 2002 waren etwa 32 Prozent aller Arbeitslosen seit mindestens einem Jahr arbeitslos. Dies stellt eine erhebliche arbeitsmarkt- und sozialpolitische Herausforderung dar. (IAB2)SIGLEAvailable from Institut fuer Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur fuer Arbeit -IAB-, Nuernberg (DE) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman