Soziale Gerechtigkeit und Demokratie Auf der Suche nach dem Zusammenhang

In der vorliegenden Arbeit werden anhand eines Samples von 124 Staaten ausserhalb der klassischen OECD-Welt in explorativer Weise Trends und Hypothesen zur Beziehung zwischen sozialer Gerechtigkeit und Demokratie herausgefiltert. Der ausgewaehlte Demokratiebegriff und seine empirische Umsetzung orientieren sich - trotz mancher methodischen Kritik - an den Daten von Freedom House. Der Gerechtigkeitsbegriff stuetzt sich auf die Theorien von John Rawls und Amartya Sen. Er ist vor allem auf die gerechte (hier: gleiche) Verteilung von Zugangs- und Lebenschancen ausgerichtet. Seine empirische Umsetzung erfolgt anhand von fuenf Dimensionen, welche die Vermeidung von Armut, die Bereitstellung sozialer Chancen durch Bildung und sozial einschliessende Maerkte, die Gleichstellung der Geschlechter und die Gewaehrleistung einer solidarischen sozialen Sicherung fordern. Im Ergebnis zeigt sich, dass einiges dafuer spricht, dass soziale Gerechtigkeit und die Qualitaet der Demokratie eines Landes sich wechselseitig verstaerken. Die Korrelationsanalyse ergibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen sozialer Gerechtigkeit und dem Grad der Demokratisierung. Die Regressionsanalyse legte eine Kausalitaet frei, die belegt, dass eine Gesellschaft mit der Zunahme an buergerlichen Freiheiten und politischen Rechten auch sozial gerechter wird. (ICD)German title: Frauen und Politik in Afghanistan: wie kann die 25%-Quote fuer Frauen genutzt werden?Available from Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Internationale Politikanalyse, Bonn (DE) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman