Das Projekt der Gemeinsamen Europaeischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GESVP) Entwicklungen und Perspektiven

'Mit den Beschluessen des Rates von Nizza wurden dann die institutionellen Voraussetzungen fuer den Uebergang der GESVP in die Dauerstrukturen, so wie sie in Helsinki definiert worden waren, geschaffen, indem das nunmehr in Politisches und Sicherheitspolitisches Komitee umbenannte PSK (Art. 25 EUV), der Militaerausschuss und der Militaerstab nunmehr als permanente Gremien eingesetzt wurden. Schliesslich wurden die in Art. 17 des EUV in der Amsterdamer Fassung in Aussicht genommene weitgehende Liquidierung der WEU und Uebernahme der operativen Kapazitaeten des Buendnisses durch die EU (Combined Joined Task Forces-Konzept) in die Tat umgesetzt wurde. Unter dem Strich aber hat die Institutionalisierung der GESVP die Rolle der Mitgliedstaaten in der GASP weiter gestaerkt. So beachtlich die aufgezeigten Fortschritte auch sein moegen, eine Reihe von Schwierigkeiten bleibt auf dem Weg zu einer effizienten GASP im allgemeinen und einer schlagkraeftigen Kriseneingreiftruppe der EU im speziellen noch zu loesen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kann die GESVP zwar mit Recht als das 'Integrationsprojekt der naechsten Dekade' bezeichnet werden, es bleibt jedoch ein erhebliches qualitatives Gefaelle zwischen den Bereichen Aussenpolitik auf der einen und Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik auf der anderen Seite bestehen. Will man die Schwaechen der GASP beleuchten, ist es zunaechst nuetzlich, sich die Erfordernisse einer effektiven Aussenpolitik generell zu vergegenwaertigen.' (Textauszug)SIGLEAvailable from http://www.zei.de/download/zei dp/dp c116 froehlich.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman