Bestimmung des anthropogenen und natuerlichen Anteils am Ozon im Mitteleuropaeischen Raum aus meteorologischer Sicht. Ein Beitrag zu dem EUROTRAC Unterprojekt TOR Abschlussbericht

To evaluate the question, to which extent tropospheric ozone is of natural (stratospheric) origin, measurements of ozone were interpreted with the aid of metereological data. Our research focused on the mechanisms in connection with cold front passages and the impact of stratospheric ozone. The effect of cold front passages on the near-ground ozone concentration was analysed for six ground-based stations in Germany during the years 1990, 1991 and 1992. Much of the ozone transport from the lowermost stratosphere into the troposphere at mid-latitudes is believed to occur in connection with tropopause fold events. An algorithm has been developed to determine the occurence of tropopause folds by an analysis of ozone soundings together with meterological parameters. In agreement with the large number of cold fronts and strong storms in 1990 the number of folds increased. The ozone flux from the stratosphere to the troposphere over Central Europe caused by tropopause folds are on average 2 to 15x10"1"0 molecules cm"-"2 s"-"1. (orig./KW)Um einen Beitrag zur Beantwortung der Frage zu liefern, welcher Anteil des troposphaerischen Ozons stratosphaerischen Ursprungs ist, wurden Ozonmessungen mit Hilfe rein meteorologischer Daten interpretiert. Dabei konzentrierten wir uns auf die Mechanismen in Zusammenhang mit Kaltfrontdurchgaengen und dem Eintrag von stratosphaerischem Ozon. Die Auswirkung von Kaltfrontdurchgaengen auf die bodennahe Ozonkonzentration wurde an sechs Stationen in Deutschland fuer die Jahre 1990, 1991 und 1992 untersucht. Ein grosser Teil des Ozontransportes aus der unteren Stratosphaere in die Troposphaere erfolgt in den mittleren Breiten durch Tropopausenfaltungen. Diese sind durch eine Schicht erhoehter Ozonkonzentrationen, geringer Feuchtewerte und hoher Werte der potentiellen Vorticity in der Troposphaere erkennbar, zusaetzlich durch hohe Windstaerken, die die Naehe des Jets anzeigen. Darauf aufbauend wurde ein Algorithmus entwickelt, der unter Verwendung von vertikalen Ozonsondierungen und meterologischer Daten, Faltungen auffindet. In Uebereinstimmung mit der erhoehten Anzahl von Kaltfronten und kraeftigen Stuermen fanden sich im Jahr 1990 auch deutlich mehr Faltungen als in den uebrigen Jahren. (orig./KW)SIGLEAvailable from TIB Hannover: F96B2033+a / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekBundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Bonn (Germany)DEGerman