Selektive Abscheidung von Quecksilberdaempfen - anlagentechnische Erprobung und praktische Umsetzung des Verfahrens Abschlussbericht

Im Rahmen des abgeschlossenen Verbundprojektes sollte ein Verfahren zur selektiven Entfernung von Quecksilber aus Abgasstroemen mit anschliessender Rueckgewinnung des Metalls entwickelt werden. Grundlage des Verfahrens ist die spezifische Sorption von gasfoermigen Quecksilber an amalgambildenden Metallen. Eine anschliessende thermische Desorption und Kondensation des Quecksilbers soll eine Rueckgewinnung des Quecksilbers ermoeglichen. An zwei Sorbentien konnten Quecksilber in einer Konzentration von 320 bis 1.250 #mu#g/m"3 bei einer Raumgeschwindigkeit von 6.000/h ueber Zeitraeume groesser 100 Stunden annaehrend quantitativ adsorbiert werden. Erst danach wurde der Grenzwert bezueglich Quecksilber von 50 #mu#g/m"3 ueberschritten. Die anschliessende Desorption gestaltete sich schwierig. Erst nach einer Zeit von mehr als 50 Tagen war im Desorptionsgas kein Quecksilber mehr nachzuweisen. Bei kombinierter Desorption mittels Luftspuelung und Anlegung eines Vakuums von 90 mbar wird der Grenzwert nach 17. BImSchV nach 10 Tagen unterschritten. Ein Grund fuer die langen Desorptionszeiten ist, dass die Versuchsanlage selbst erheeliche Mengen an Quecksilber annimmt. Man muss daher die Versuchsanlage selbst desorbieren. Die Kondensation stellt den am schwierigsten zu realisierenden Bestandteil des Gesamtverfahrens dar. Nur mit erheblichem apparativem Aufwand lassen sich aus dem Desorptionsgas maximal 60% des Quecksilbers auskondensieren. (orig.)The intention of the project was the process development for the selective removing of volatile mercury from offgases including recovering of the metal. Base of the process is the specific adsorption of gaseous mercury at amalgans building metals. The next steps are thermal desorption and condensation of the mercury, which should make possible the recovering of the mercury. RITTER builded a portable pilot plant for a throughput of 6 m"3/h. Regarding the adsorption the results from project partner UNIKA were confirmed. At two sorbents could mercury in a concentration from 320 to 1.250 #mu#g/m"3 at a space velocity of 6.000/h by times of more than 100 hours be adsorbed totaly. The desorption was difficult. It takes 50 days until no more mercury was detected. By combination of cleaning with air and under pressure of 90 mbar the limit by 17. BImSchV was falled below after 10 days. The most difficult part of the process was the condensation. Only with a very expensive technique it was possible to condense 60% of the mercury. (orig.)SIGLEAvailable from TIB Hannover: F97B1823+a / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekBundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Bonn (Germany)DEGerman