Eigenschaften von Boden-Abfallstoff-Gemischen und Abfallstoff-Bindemittel-Gemischen. T. 3 Erprobung von hydraulisch verfestigter Steinkohlenflugasche in der Erprobungsstrecke Bexbach/ Saarland

Der Bau von Tragschichten mit zementverfestigter Flugasche ist eine fuer das Bundesgebiet neue Bauweise. Ihre Verbreitung ist aus verschiedenen Gruenden wuenschenswert, wobei die Einsparung von Deponiegelaende, das andernfalls fuer die Flugasche bereitstehen muesste, und Schonung natuerlicher Gesteinsressourcen nur die offensichtlichen Vorteile sind. Zur Erfahrungsammlung in Bezug auf Einbauweisen und moegliche Erfuellung der technischen Richtlinien und sonstiger Regelwerke wurde im Fruehjahr 1983 eine Erprobungsstrecke mit zementgebundener Flugasche in der Tragschicht hergestellt. Die Erprobungsstrecke bildet einen 300 m langen Abschnitt im Zuge einer Landstrasse der Bauklasse 4 zwischen Homburg und Neunkirchen/Saarland (LIO 116). Die Standardbauweise ausserhalb der Erprobungstrecke erfolgte nach Zeile 3.0 RSTO 75, die einzelnen Untersuchungsabschnitte von je 100 m Laenge variieren die Dicke und das Baumaterial (zementverfestigte Flugasche als Ersatz fuer Frostschutz- oder Schotterertragsschicht). Die Untersuchungen waehrend des Bauens und die Probenahme fuer Folgeuntersuchungen umfassten alle Schichten der Strassenbefestigung. Langzeituntersuchungen sind vorgesehen. Untersucht wurden erreichter Verdichtungsgrad, Wasser- und Zementgehalt des Gemischs, Dicke der Schichten, Wasserdurchlaessigkeit, Nachverfestigung, Auslaugbarkeit. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Bedingungen der ZTVE-SrB und der ZITVV-StB bei der Herstellung von Tragschichten aus Flugasche-Zement-Gemischen erfuellt werden koennen. Das Langzeitverhalten unter Verkehr und unter verschiedenen Witterungsbedingungen bleibt abzuwartenAvailable from TIB Hannover: F93B909 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman