Das Kapitel versteht Science-Fiction (SF) nicht als Filmgenre im klassischen Sinn, sondern als ästhetischen Modus, in dem sich unterschiedliche Genres manifestieren können. Der SF-Modus definiert sich durch eine – im Film vor allem, aber nicht ausschließlich visuelle – Bezugnahme auf den wissenschaftlich- technischen Fortschritt. Im Zentrum der Definition steht der Begriff des Novums – ein über die Realität hinauszeigendes Element der Handlungswelt, das vom Zuschauer dank der Modus-spezifischen Ästhetik als SF wahrgenommen wird. Das Kapitel verdeutlicht neben der definitorischen Einordnung vor allem die historische Entwicklung des Modus, dessen Internationalisierungsprozesse sowie die Ausgestaltung der technizistischen Motivkomplexe i...