Morphologische Untersuchungen des Sehnervs im Tiermodell der retinalen Ischämie sowie eine Untersuchung von retinalen Veränderungen in diesem Modell

Die Effekte der retinalen Ischämie auf den Sehnerv sowie die Veränderungen von retinalen Zellen konnten mit Hilfe von einem Tiermodell in zwei Studien analysiert werden. In der Retina waren die Makroglia nach der Ischämie aktiviert und erhöhten die GFAP-Expression, das Vimentin war nur leicht erhöht. Zudem war das Opsin-Signal der Zapfen reduziert, das Rhodopsin-Signal der Stäbchen war hingegen weniger betroffen. Als Folge der Ischämie wurde in den Sehnerven eine relative Demyelinisierung festgestellt, evtl. bedingt durch den Zelluntergang der Oligodendrozyten. Zudem zeigte sich eine signifikante Degeneration der Axonen, welche durch die Degeneration von retinalen Ganglienzellen, aber auch durch eine Demyelinisierung bzw. Zelluntergang der Oligodendrozyten erklärt werden könnte. In Zusammenschau sollen die Interaktionen der Axone mit anderen Elementen weiter analysieret werden um sie als Ziel für neuroprotektive Therapieansätze zu betrachten