Untersuchung der Mikroperfusionsveränderungen an der ipsi- und kontralateralen oberen Extremität nach Remote Ischemic Conditioning bei axillärer Plexusanästhesie

Remote Ischemic Conditioning (RIC) bezeichnet die Protektion multipler Gewebe, die durch kurze nicht schädliche Ischämien erzeugt wird. Die Rolle der neuronalen Ebene bei RIC wurde bisher kaum beleuchtet. In dieser Arbeit wurde daher untersucht, wie sich die Mikroperfusionsänderungen nach RIC durch die Anlage einer axillären Plexusanästhesie (PA) beeinflussen lassen. 45 gesunde Patienten wurden in 3 Gruppen randomisiert. Es wurden ein RIC-Protokoll aus je 3 Zyklen (5 min Ischämie, 10 min Reperfusion) appliziert. Die Messung erfolgte an der kontralateralen Hand. Gruppe A erhielt RIC am anästhesierten Arm. Gruppe B erhielt die Messung am anästhesierten Arm und RIC am kontralateralen Arm. Die Kontrollgruppe C erhielt RIC vor Anlage der PA. Auch nach PA kann durch RIC eine Mikrozirkulationsverbesserung erzielt werden jedoch ist der Effekt signifikant geringer. Die neuronale Ebene scheint daher lediglich eine potenzierende oder modulierende Rolle bei der Auslösung des Effektes zu spielen