Dem Schmerz auf der Spur. Schmerz und Schmerzbegleitung – (k)ein Thema der Heilpädagogik und Inklusiven Pädagogik

Die vorliegende Masterarbeit geht inhaltlich zunächst der Frage nach, inwiefern Schmerz(begleitung) als Themen- bzw. Aufgabengebiet Eingang in den bisherigen Diskurs der Heilpädagogik und Inklusiven Pädagogik gefunden hat. Im Versuch, disziplinäre Denkkollektive zu eruieren und sichtbar zu machen, werden spezifische heilpädagogische Systementwürfe im Hinblick auf Gegenstands- und Tätigkeitsbereich sowie Subjektverständnis der Analyse unterzogen (Kobi 2004; Speck 2008; Jantzen 2007). Auf die dabei in Erscheinung tretenden Erkenntnisse aufbauend erfolgt unter Bezugnahme auf die (Leib)Phänomenologie als primäre Referenztheorie sodann der Begründungsversuch einer (heil)pädagogischen Schmerzbegleitung im Sinne einer Lebensbegleitung. Im Zuge der Bearbeitung der forschungsleitenden Fragestellung wird offenkundig, inwiefern Fremdheit als konstitutiver Moment von Bildung zu verstehen ist, leibliches Existieren mit lebenslangem Sterben einhergeht und zuletzt, inwiefern der Dialog als (intersubjektiver) Erfahrungsraum bildender Verhältnisse anerkannt werden kann