Soziale Partizipation von körperlich beeinträchtigten Schülern und Schülerinnen ohne Lautsprache aus der Perspektive der Betroffenen und ihrer Lehrkräfte

Kommunikation und Sprache stellen zentrale Begriffe des menschlichen Lebens dar, da sie alle Lebensbereiche des Menschen wie einen roten Faden durchziehen. Kommunikation schafft soziale Nähe und gilt als ein grundlegender Aspekt der sozialen Partizipation, da er diese erst ermöglicht. Die vorliegende Masterarbeit ist im Bereich der Heil- und Inklusiven Pädagogik zu verorten und beschäftigt sich mit der Implementierung von komplexen, elektronischen Sprachausgabegeräten von körperlich und lautsprachlich beeinträchtigten Schülern und Schülerinnen und deren Einfluss auf die soziale Partizipation im schulischen Kontext. Es werden sowohl die Themen Beeinträchtigung, Bildung und Kommunikation, als auch der Menschenrechtsdiskurs zur Partizipation näher betrachtet. Um Schülern und Schülerinnen ohne Lautsprache oder sehr stark eingeschränkten lautsprachlichen Fähigkeiten, soziale Partizipation im schulbezogenen Kontext ermöglichen zu können, bedarf es alternativer Kommunikationswege, welche in dieser Arbeit im Zusammenhang mit dem noch jungen aber aufstrebenden Forschungsfeld der Unterstützen Kommunikation (UK) reflektiert und weitergedacht werden. Um die subjektiven Sichtweisen der Interviewpartner und Interviewpartnerinnen zu erhalten, werden qualitative Methoden, in der Form von Interviews, zur Datenerhebung herangezogen. Die Forschungsarbeit orientiert sich an der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel, um das subjektive Verständnis von sozialer Partizipation sowohl aus dem Blickwinkel der Pädagogen und Pädagoginnen, als auch ihrer beeinträchtigten Schülern und Schülerinnen, welche sich mit komplexen Sprachausgabegeräten ausdrücken, aufzuzeigen.Communication and language are central concepts of human life since they run through all areas of life like a common thread. Communication creates social closeness and is considered a fundamental aspect of social participation because it enables it. This master's thesis is located in the field of inclusive education and deals with the implementation of complex, electronic speech devices of physically and speech impaired pupils and their influence on social participation in the school context. The issues of impairment, education and communication as well as the human rights discourse on participation are examined in more detail. In order to enable pupils with speech impairments or very severely restricted spoken language skills, social participation in the school-related context, alternative communication channels are required, which are underpinned and further thought in this work in connection with the still young but emerging research field which is known as “international Augmentative and Alternative Communication“ (AAC). In order to maintain the subjective views of the interview partners, qualitative methods, in the form of interviews, are used to collect data. The research work is based on the qualitative content analysis according to Gläser and Laudel, in order to show the subjective understanding of social participation both from the perspective of the educators and their impaired pupils, who express themselves with complex electronic speech output devices