Textrezeption von Schulgeschichtsbüchern im Spannungsfeld von Lesesozialisation und Unterrichtspraxis: Eine Schulbuchanalyse mit sprachwissenschaftlichem Zugang

Das Forschungsvorhaben setzte sich zum Ziel, die Ursachen von Verständnisschwierigkeiten von Texten im Fachunterricht zu ergründen und Möglichkeiten zu finden, derartigen Rezeptionsproblemen vorzubeugen. Zu diesem Zwecke wurden Unterrichtsbücher aus dem Fach Geschichte der ersten Klassen Oberstufe ausgewählt. Die Forschungsarbeit gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil wurden die Texte nach Parametern strukturalistischer Linguistik und kommunikationsorientierter Textanalyse untersucht. Hierfür wurde ausgehend von gängigen Rastern zur Textanalyse ein neues Modell entworfen. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Schreibtischergebnisse aus der sprachwissenschaftlichen Untersuchung einer empirischen Studie zugrunde gelegt. Ausgehend von den Ergebnissen aus Teil I wurden Fragebögen zur Beurteilung der Schulbücher sowohl für Lehrer als auch Schüler erstellt (Vgl. z.B. Hamburger Verständlichkeitskonzept) sowie die methodische und didaktische Vermittlung der Inhalte im Unterricht beobachtet. In einem weiteren Schritt wurden Testreihen zum Textverständnis an Schülern durchgeführt und mittels Kriterienkatalog ausgewertet