Kernresonanzspektroskopische Untersuchungen zur Ethanolinhibierung und Nebenproduktbildung bei Zymomonas mobilis

Die Herstellung alkoholischer Gatranke wie Bier und Wein ist ein seit Jahrtausenden genutztes biotechnologisches Verfahren. Die alkoholischen Garunqen erfolgten meist mit Hilfe von Hefen wie Seccherornvces-, Torula- oder Kluyveromyces-Arten (Phaff, 1984). In den letzten Jahren nahm das Interesse an der fermentativen Ethanolproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen zu (Lvnd et al., 1991). Dabei gewann die Fermentation mit Bakterien, insbesondere mit dem Bakterium Zymomonas mobilis, zunehmend Aufmerksamkeit (Esser und Karsch, 1984; Rogers et al., 1982). Es zeigte sich, daIS Z. mobilis gegenuber der Hefe Saccharomyces car/sbergensis mehrere Vorteile im Hinblick auf eine effektive Ethanolproduktion aufweist (Bringer et al., 1984a): die Ethanolproduktionsgeschwindigkelt (glg·h) ist etwa 5 mal schneller die Wachstumsrate (1 /h) ist unqefahr doppelt so hoch die Ethanolausbeute betraqt 95% der Theorie gegenuber 90% bel der Hefe. Aul3erdem vereinfacht sich die Produktion mit Z. mobilis, da nicht wle bei Hefen zwei ProzelSphasen (aerobe Wachstumsphase und anaerobe Produktionsphase) gesteuert werden mussen