Auf einem namenlosen Höhenrücken bei Möllbrücke westlich von Spittal/Drau wurde 2012 ein bronzener Armreif mit doppelter gegenständiger Kopfzier gefunden. Es könnte sich um eine kultische Deponierung handeln. Der Armreif gehört zur Gruppe der massiven Knotenarmreifen der Späthallstattzeit und datiert ins ausgehende 6. oder 5. Jh. v. Chr. Für Arm- und Fußringe mit Kopfzier lassen sich eine Reihe an Vergleichsfunden beibringen, insbesondere aus dem Bereich des frühkeltischen Kulturkreises. Kopf- bzw. Gesichtsappliken („Masken“) vergleichbarer Zeitstellung sind aber auch im südalpinen Raum in unterschiedlichen Ausformungen belegt. Während sie in Oberitalien als etruskischer Einfluss gelten, sieht die slowenische Forschung darin – insbesondere ...