Ostdeutsche Transformationspraxis und ihre Impulse für eine Pädagogik der Jugendhilfe

In der ehemaligen DDR existierte kein institutionelles Äquivalent zum westdeutschen Jugendhilfesystem. Nach der Wende entstanden daher in Ostdeutschland Hilfseinrichtungen nach westdeutschem Muster mit kaum qualifizierten Mitarbeitern, die zugleich mit einer Vielzahl sozialer Probleme konfrontiert wurden. Im vorliegenden Aufsatz wird, basierend auf einer empirischen Untersuchung, gezeigt, "...wie institutionell-professionelle Vorgaben aus der westdeutschen Jugendhilfe durch die ostdeutsch-lokale und semiprofessionell-personale Eigenart und Eigendynamik so transformiert und ausgestaltet worden sind, daß qualitativ veränderte Hilfeansätze entstehen konnten", wie sich ein "pädagogischer Bezug" aus dem beruflich-biographischen Selbstverständnis der Mitarbeiter entwickelte und wie dieser mit der Milieubildung in der offenen Jugendhilfe verknüpft ist. (DIPF/Mass.