Im Beitrag wird es nicht primär um die pädagogische Rezeption von Systemtheorie und Kybernetik gehen, die hinreichend aufgearbeitet ist. Auch liefert die Darstellung keine Genealogie des formalistischen Denkens, die in den Bezugnahmen deutlich differenzierter hätte ausfallen müssen. Vielmehr möchte der Autor anhand der beiden Stränge nachvollziehen, worin für die deutschsprachige Erziehungswissenschaft die Attraktivität des Formalismus bestand. Diese lag weniger in der ausgefeilten Theoriearchitektur als im nicht mehr zu steigernden Abstraktionsgrad der Ansätze, der sie auf alles anwendbar erscheinen ließ. Das Problem einer angemessenen Darstellung von Erziehung und Bildung stellt sich also, so wird zu zeigen sein, nicht allein für die Arbe...