In diesem Beitrag wird ein Prozessmodell vorgestellt, welches versucht, die Entstehung suizidaler Neigungen im Jugendalter zu erklären. Ausgehend von der Wertetheorie von Schwartz und Ergebnissen verschiedener empirischer Studien wird ein Modell entwickelt und getestet, das spezifische (selbstüberwindende und selbststärkende) Werthaltungen Jugendlicher im Alter von 14 Jahren über die Mediationskonstrukte Bedrohungen (mikro bzw. makro), Zufriedenheiten (mikro bzw. makro) und allgemeine Lebenszufriedenheit mit der Suizidalität im Alter von 17 Jahren (operationalisiert über die Prävalenz suizidaler Gedanken) in Verbindung bringt. Anschließend wird eine geschlechtsspezifische Modellwirkung geprüft sowie regressionsanalytisch die Bedeutsamkeit d...