Bildungspolitische Optionen für die Zukunft des Bildungswesens. Erfahrungen aus der Qualitätsforschung

"Bildungssysteme werden zunehmend in Analogie zu nationalen Ökonomien unter dem Gesichtspunkt ihrer Produktivität gesehen .... In welchen Bildungssystemen lernen die Schüler viel, in welchen wenig? ... Gibt es gar Hinweise, dass Bildungssysteme hier einen Aufstieg und einen Niedergang erleben können?" An internationalen Leistungsvergleichen wird deutlich, dass jedes Land nationale Besonderheiten bei der Entwicklung der Produktivität und Qualität seines Bildungssystems aufweist. Dies, zusammengenommen mit den jeweiligen historischen Entwicklungen der Bildungssysteme führt den Autor zur Diskussion der Frage, "ob die dadurch entstandenen Machtverteilungen und Steuerungsinstrumente des Bildungswesens ineffektiv und überholungsbedürftig sind. Ist die alte Steuerungsform nicht zu langsam, zu sehr an den Bedürfnissen des Staates und zu wenig an denen der Bürger orientiert? ... Sollten wir den historischen Gang in der Systembildung des Schulwesens, in dessen Verlauf private Initiativen immer stärker in den Hintergrund getreten sind, wieder rückgängig machen und Bildung für die Akzeptanz auf dem Markt öffnen?" Ergebnisse aus der Schulqualitätsforschung werden in die Diskussion einbezogen. (DIPF/Bi.