Neugemachte Männlichkeit

Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Konstrukt Männlichkeit im Kontext britischer Film- und Fernsehadaptionen aus der Populärkultur anhand der Beispiele von zwei Sleuth Adaptionen und zwei Sherlock Holmes Adaptionen, die im Abstand von ungefähr 40 Jahren produziert wurden. Adaptionswissenschaften wurden im Verlauf der letzten Jahrzehnte ein wichtiger Bestandteil, wenn es sich um die Interpretation von Konstrukten wie Gender oder Männlichkeit handelt. Die Arbeit beschreibt dabei, dass sich diese Konstrukte im Verlauf der Zeit an die gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen, was in filmischen Adaptionen oder Remakes aus dieser Zeit ersichtlich wird. Die Arbeit analysiert die Konstruktion von Männlichkeit und die Darstellung von platonischen beziehungsweise erotischen Beziehungen in den Quellen und inwiefern sie die Situation und die Rollenbilder des Produktionszeitraums widerspiegeln. Das Aufkommen neuer Formen von Männlichkeit in den 1990ern und den frühen 2000er Jahren wurde von der Gesellschaft erst noch als nicht maskulin aufgefasst, bevor diese Definition mithilfe der Serien dekonstruiert werden. Der Autor beschreibt außerdem die Rolle von technischen Geräten, und wie diese die helfen, archaische Definition von Männlichkeit neu zu definieren