Les négociations franco-vietnamiennes 1945-1946

Diese Masterarbeit handelt von den Verhandlungen zwischen Frankreich und Vietnam in 1945 und 1946. Besonders die Frage, wie und warum es zum Ausbruch des Französisch-Vietnamesischen Krieg im November 1946 kam, wird behandelt. Um dies zu beantworten werden in dieser Masterarbeit die Interaktionen zwischen Akteure analysiert: die primären Akteure (Frankreich und Vietnam) und die sekundären Akteure (China, USA, Großbritannien). Hierfür wird eine Literaturanalyse durchgeführt um die verschiedenen Positionen und Ansprüche zu beurteilen. Ein besonderer Wert wird auf den Einfluss der Konferenz von Brazzaville von 1944 gesetzt da diese als Grundlage der Union Française galt. Diese Union Française sollte die Aufgaben des französischen Kolonialreich nach dem Zweiten Weltkrieg übernehmen. Auf der Seite von Vietnam werden drei Texte von Ho Chi Minh analysiert um die Wahrnehmung des französischen Kolonialreich in Vietnam zu erfassen. Die Verhandlungen zwischen Frankreich und Vietnam in 1946 mussten besonders zwei Fragen beantworten: wie wird Indochina/Vietnam innerhalb dieser Union Française eingebaut und wie das Unabhängigkeitsverlangen von Vietnam zu stillen ist. Diese Verhandlungen werden durch drei wichtige Termine bestimmt: die Vereinbarungen von Ho-Sainteny in März 1946, die Konferenz von Fontainebleau im Juli und August 1946 und schließlich das Abkommen modus vivendi zwischen Ho Chi Minh und Marius Moutet in September 1946. Das jeweilige Scheitern dieser Verhandlungen führen unausweichlich zu einem Krieg. Des Weiteren wird der Zeitgeist in der Nachkriegszeit und dessen Einwirkungen auf die Verhandlungen beobachtet. Dies soll die Globalgeschichtliche Perspektive einbinden und einen neuen Zugang zu dem Thema schaffen. Dies führt zu einer Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Dekolonisation für Räume und wie dies in dem Fall von Vietnam beobachtet werden kann.This master's thesis deals with the negotiations between France and Vietnam in 1945 and 1946. Especially the question how and why the French-Vietnamese War in November 1946 did outbreak is analyzed. To answer this question, the interaction between agents is analyzed in this master’s thesis: the primary agents (France and Vietnam) and the secondary agents (China, USA, Great Britain). For this purpose, a literature analysis is performed to assess the different positions and claims. Special emphasis is placed on the influence of the Brazzaville Conference of 1944, which was the basis of the Union Française. This Union Française ought to take over the tasks of the French colonial empire after the Second World War. On the side of Vietnam, three texts by Ho Chi Minh are analyzed to capture the perception of the French colonial empire in Vietnam. The negotiations between France and Vietnam in 1946 had to answer two particular questions: how will Indochina/Vietnam be integrated within this Union Française and how to satisfy the desire for independence of Vietnam. These negotiations are determined by three important dates: the agreements of Ho-Sainteny in March 1946, the conference of Fontainebleau in July and August 1946 and finally the agreement modus vivendi between Ho Chi Minh and Marius Moutet in September 1946. The failure of these negotiations inevitably leads to a war. Furthermore, the Zeitgeist in the post-war period and its effects on the negotiations are observed. This should integrate the global historical perspective and create a new approach to this topic. This leads to a discussion of the importance of decolonization for spaces and how this can be observed in the case of Vietnam