Natürliche Killerzellen und B-Lymphozyten im peripheren Blut von Patienten mit Psoriasis vulgaris

Nach neueren Studien wurde eine Beteiligung von NK-Zellen bei der noch ungeklärten Pathogenese der Psoriasis gefunden. Wir untersuchten quantitative Veränderungen von Lymphozytensubpopulationen, zum einen retrospektiv bei 213 Patienten mit akuter Psoriasis und deren Komorbiditäten, im Vergleich zu einer alters- und geschlechtskorrelierten Kontrollkohorte; zum anderen prospektiv bei 21 Patienten unter Therapie mit Fumarsäureester. Es zeigte sich, dass NK-Zellen bei Psoriasis signifikant erniedrigt und B-Lymphozyten erhöht sind. Zudem sind Raucheranamnese, Erhöhungen von BMI und CRP häufiger mit Psoriasis assoziiert. Prospektiv zeigte sich parallel zur Besserung des klinischen Krankheitsbildes eine starke Reduktion der B-Lymphozyten, während die NK-Zellen keine Veränderungen aufwiesen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es zu einer systemisch-inflammatorischen Dysregulation des Immunsystems kommt, bei der auch NK-Zell- und B-Zell-vermittelte Wege eine Rolle spielen