Charakterisierung des meningealen Sekretoms und dessen Wirkung auf das Schicksal kortikaler neuraler Stammzellen während der fetalen Entwicklung der Maus

Der menschliche Neokortex entsteht im Laufe der Entwicklung durch die sequentielle Genese von Neuronen und Gliazellen. Diese Entwicklung folgt einem intrinsischen Plan, dessen zeitlicher Ablauf und Balance durch extrinsische Stimuli gesteuert werden. Die den Kortex umgebenden Meningen stellen eine wichtige Quelle für derartige externe Signale dar. Ziel meiner Arbeit war es, den Einfluss des meningealen Sekretoms auf das Schicksal kortikaler neuraler Stamm-/Vorläuferzellen zu untersuchen und dabei Faktoren zu identifizieren, die deren Proliferation und/oder Differenzierung steuern. Dabei konnte ich überraschenderweise eine Erhöhung der astroglialen Differenzierung neuraler Stamm/Vorläuferzellen in der Gegenwart meningeal sekretierter Moleküle feststellen. Den zellbiologischen Effekt konnte ich im Anschluss erfolgreich IGFBP-2 zuordnen und dessen kontextabhängigen Einfluss auf das Verhalten neuraler Stammzellen charakterisieren